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Nikolaus Harnoncourt als Romanfigur

Im neuesten Roman des deutschen Autors Wolfgang Schlüter tritt dem Leser in der Figur des Dirigenten Christoph Erlmayr niemand anderer als Nikolaus Harnoncourt entgegen.

„Die andere Bibliothek“ im Eichborn Verlag stellte jüngst einen Roman mit dem Titel „Anmut und Gnade“ vor. Der Autor, Wolfgang Schlüter, schildert darin die Entstehung einer Aufnahme von Rameaus „Les Indes galantes“ in Paris. Gespielt von einem Spezialisten-Ensemble aus Österreich, am Pult ein kluger, ein gütiger, ein humorvoller und gestrenger Maestro namens Erlmayr.

„Dann kreuzte er die Arme über der Brust und sagte ‚Schon fast perfekt. Ach wir haben doch den schönsten Beruf, muß ich sagen, doch, ja, ihr spielts wie die Götter. Nur – die Bühne gehört am Schluss nicht den Göttern. Sondern den Menschen. Die sich zum Tanz schweigend bei den Händen fassen.“

Spätestens bei der Schilderung der Physiognomie des Dirigenten wird klar, dass es sich dabei um Nikolaus Harnoncourt handeln muss, auch wenn der Autor dies in seinem Nachwort nur indirekt zugibt.

Das Buch erzählt jedoch nicht nur die Geschichte der Proben und Aufnahmen der Rameau-Oper, sondern – ausgehend von dieser Ebene – der Autor springt in verschiedene andere Epochen und Nebenerzählungen, die die Hauptgeschichte wunderbar ergänzen und abrunden.

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