1949 |
Gründung des Wiener Gamben-Quartetts, bestehend aus Nikolaus Harnoncourt, Eduard Melkus, Alfred Altenburger und Alice Hoffelner |
1950 |
Das Wiener Gamben-Quartett musiziert Bachs „Die Kunst der Fuge“ in Wien, Graz, Badgastein und Salzburg |
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Beginn der künstlerischen Freundschaft zwischen Nikolaus Harnoncourt und Gustav Leonhardt |
1952 |
Nikolaus Harnoncourt wird Cellist bei den Wiener Symphonikern, was er bis 1969 bleibt |
1953 |
im Herbst Gründung des – vorerst noch namenlosen – Concentus Musicus Wien (CMW), gemeinsam mit einigen Kollegen aus den Reihen der Wiener Symphoniker |
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Beginn der Forschungs- und Probenarbeit |
1954 |
inoffizielles Debüt des – noch immer namenlosen – CMW mit Monteverdis „L’Orfeo“ unter Paul Hindemith bei den Wiener Festwochen im Konzerthaus (Regie: Leopold Lindtberg) |
1957 |
im Mai erster offizieller Auftritt als Concentus Musicus Wien anlässlich der Wiedereröffnung des Palais Schwarzenberg in Wien |
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im Juni Konzert im Grazer Schloss Eggenberg, gemeinsam mit Gustav Leonhardt |
1958 |
Beginn der Konzerttätigkeit im Palais Schwarzenberg, wo kontinuierliche Auftritte bis 1962 folgen |
1959 |
zum „Haydn-Jahr“ musiziert der CMW erstmals ein Haydn-Programm |
1960 |
erste Auslandsreise nach Rom |
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bei einem Konzert im Grazer Schloss Eggenberg tritt Alfred Deller erstmals in Österreich auf |
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Nikolaus und Alice Harnoncourt schließen Bekanntschaft mit dem deutschen Instrumentensammler und Mäzen Hans Eberhard Hoesch |
1962 |
im Februar erstes Konzert im Mozart-Saal des Konzerthauses, auf das eine ständige eigene Konzertserie im Mozart-Saal bis 1971 folgt |
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zum Jahresende erfolgt die erste Aufführung der Brandenburgischen Konzerte |
1965 |
erste Aufnahme der Johannes-Passion |
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erster Auftritt beim Holland-Festival |
1966 |
erste Tournee durch die USA und Kanada |
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erster Auftritt bei Alfred Dellers Festival „Stour Music“ |
1967 |
erste Aufführung von Monteverdis „Il ritorno d’Ulisse in patria“ für Sveriges Radio Stockholm |
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Dreharbeiten zu Jean-Marie Straubs Film „Die Chronik der Anna Magdalena Bach“ |
1968 |
zweite USA-Tournee |
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erste Deutschland-Tournee |
1969 |
erste Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium für Radio Bremen |
1970 |
erste Aufnahme von Bachs Matthäus-Passion |
1971 |
erste Opernproduktion für die Wiener Festwochen im Theater an der Wien: „Il ritorno d’Ulisse in patria“ (Regie: Federik Mirdita) – Nikolaus Harnoncourt leitet den CMW von der Tenorviola aus |
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Auftritt bei Karl Richters Münchener Bach-Fest |
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dritte USA-Tournee |
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Exklusivvertrag mit Telefunken |
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Beginn der Gesamteinspielung der Bach-Kantaten |
1973 |
szenische Aufführung von Monteverdis „L’Orfeo“ in Amsterdam (Regie: Filippo Sanjust) |
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erstes Konzert im Großen Musikvereinssaal mit Purcells „The Fairy Queen“, gemeinsam mit dem Stockholmer Kammerchor; Nikolaus Harnoncourt leitet den CMW von der Tenorviola aus, am Dirigentenpult steht Eric Ericsson |
1974 |
vierte USA-Tournee |
1975 |
Tournee durch Australien und Neuseeland |
1978 |
im September Beginn der kontinuierlichen Zusammenarbeit mit dem Arnold Schoenberg Chor mit „Jephta“ im Großen Konzerthaussaal |
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fünfte und für lange Zeit letzte Tournee durch die USA und Kanada |
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im Dezember Beginn des Concentus-Abonnement-Zyklus im Wiener Musikverein (1978/79 zunächst im Brahms-Saal, ab 1979/80 im Großen Saal) |
1980 |
Japan-Tournee |
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Mozart-Requiem im Großen Musikvereinssaal in Wien: Dieses Konzert ist Auslöser für eine umfassende Auseinandersetzung mit Mozarts Sakralwerk, das bis 1998 komplett aufgeführt und auf CD aufgenommen wird |
1984 |
erste Live-Aufführung der Johannes-Passion im Großen Musikvereinssaal |
1985 |
Händels „Giulio Cesare“ bei den Wiener Festwochen im Theater an der Wien (Regie: Federik Mirdita) |
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erste Live-Aufführung der Matthäus-Passion beim neu gegründeten Festival „styriarte“ im Grazer Dom |
1987 |
Harnoncourt leitet den CMW zum letzten Mal vom Cello aus |
1993 |
gemeinsam mit dem CMW gibt Nikolaus Harnonocurt sein Operndebüt bei den Salzburger Festspielen: „L’incoronazione di Poppea“ im Großen Festspielhaus (Regie: Jürgen Flimm) |
1995 |
Haydns „L’anima del filosofo“ bei den Wiener Festwochen im Theater an der Wien (Regie: Jürgen Flimm) |
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Beginn der Auseinandersetzung mit Mozarts sinfonischem Spätwerk: Symphonie KV 551 (Jupiter) bei der styriarte Graz |
1997 |
Händels „Alcina“ bei den Wiener Festwochen im Theater an der Wien (Regie: Jürgen Flimm) |
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erste Begegnung mit Schubert: „Lazarus“ bei der styriarte in der Pfarrkirche Stainz |
1998 |
Mozarts Symphonie in Es-Dur KV 543 und das Klarinettenkonzert im Musikverein |
2000 |
zweite Aufnahme der Matthäus-Passion |
2001 |
Mozarts Symphonie in g-moll KV 550 im Musikverein |
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beim Festival „Osterklang“ musiziert der Concentus erstmals Beethoven: „Christus am Ölberge“ |
2003 |
erstmals musiziert der CMW in der neuen Grazer Helmut-List-Halle: Händels Alexanderfest im Rahmen der styriarte |
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Haydns „Schöpfung“ zum 50-Jahr-Jubiläum des Ensembles im Großen Musikvereinssaal |
2004 |
neue Annäherung an Telemanns Der Tag des Gerichts (Helmut-List-Halle Graz) |
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Opernproduktion der Salzburger Festspiele: Purcells King Arthur (Regie: Jürgen Flimm) |
2005 |
umjubelte Aufführung von Mozarts Lucio Silla im Theater an der Wien (Regie: Claus Guth) |
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Benefizkonzert für die Stiftung Hartheim (Zwischen 1940 und 1944 wurden in Schloss Hartheim nahezu 30.000 Menschen, von den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ klassifiziert, in der Gaskammer ermordet. Die Stiftung Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim verfolgt des Zweck, die Verbrechen der NS-Euthanasie aufzuarbeiten und die Erinnerung daran wachzuhalten.) |
2006 |
Mozartjahr 2006 (Lucio Silla, Zaide, Die Schuldigkeit des ersten Gebots, La Betulia Liberata, Requiem, etc.) |
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Tournee durch Japan und Südkorea mit Mozarts Requiem, Händels Messias und Werken von Bach |
2007 |
Haydns Jahreszeiten im Rahmen der styriarte Graz |
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Haydns Orlando paladino im Theater an der Wien (Regie: Keith Warner) |
2008 |
neue Annäherung an Bachs Johannes-Passion im Wiener Musikverein |
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stürmisch gefeierte styriarte-Produktion von Mozarts Idomeneo („ein Jahrhundertereignis“, Frankfurter Rundschau), die Nikolaus Harnoncourt nicht nur dirigiert, sondern auch inszeniert |