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Ein Leben für die Musik – Nikolaus Harnoncourt zum 75.

Er ist einer der ganz Großen der internationalen Musikwelt: Nikolaus Harnoncourt.

Der österreichische Dirigent ist ein demokratischer Musiker: Er meint, Musik gehöre zum guten Ton für alle, von Kindesbeinen an. Angefangen hat er bei den Wiener Symphonikern als Cellist und Spezialist für Alte Musik. Anfang der 70er Jahre begann er als Dirigent das Mammut-Projekt der Einspielung aller Bach-Kantaten und wurde dann zum „bahnbrechenden“, jede Routine verabscheuenden Interpreten von Mozart, Beethoven und vielen anderen. Am 6. Dezember wird der Dynamiker 75 Jahre alt.

Sein Markenzeichen sind die Flanellhemden, keiner zerlegt die Noten so penibel wie er, sucht nach ihrem wahren Gehalt und keiner ist in der Erfindung von Sprachbildern so fantasievoll wie Nikolaus Harnoncourt. Harnoncourt wird 75 Jahre alt – denkt aber nicht ans Feiern. „Ich messe dem überhaupt keine Wichtigkeit bei, denn ich sehe keinen Unterschied zwischen einem 74. und einem 75. Geburtstag“, sagt er. „Aber nachdem sich das nun einmal eingebürgert hat…“ Bei anderen habe er das auch nicht so gern. „Ich finde, diese großen Geburtstage von Mozart und Bach nicht so toll. Aber er muss das ja nicht mehr selber durchstehen.“

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