• Auszeichnung

Ernst-von-Siemens-Musikpreis

Auszeichnung am 28. Mai 2002 in München

Die Bayerische Akademie der Schönen Künste überreichte „dem Dirigenten, Cellisten und Musikforscher“ Nikolaus Harnoncourt den mit 150.000 Euro dotierten internationalen Ernst-von-Siemens-Musikpreis am 28. Mai 2002 bei einem Festakt im Münchner Cuvilliéstheater. Die Laudatio hielt der an der Harvard Universität lehrende Musikwissenschaftler Christoph Wolff.
In der Begründung der Jury hieß es unter anderem: „Mit Nikolaus Harnoncourt wird ein Künstler geehrt, dessen Name eng mit der Entwicklung der sogenannten historischen Aufführungspraxis in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts verbunden ist. Den eingeschliffenen, in der spätromantischen Ästhetik wurzelnden Aufführungsgewohnheiten hat er ein Interpretationsmodell entgegengesetzt, das auf kritischem Quellenstudium, genauen Kenntnissen der alten Spielpraktiken und der Verwendung historischer Instrumente beruht. Mit seiner Arbeit hat er wesentlich dazu beigetragen, das Erscheinungsbild der Musik vergangener Epochen vom Firnis der Jahrhunderte zu befreien. Damit eröffnete er neue Perspektiven auf die Tradition und ermöglichte einer ganzen Generation von Musikliebhabern, die großen Werke der Vergangenheit neu zu hören.“

Ernst-von-Siemens-Musikstiftung

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